Besuch der Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt
Im Rahmen des EU-Förderprogramms „Implementierung betrieblicher Innovation“ (IBI-EFRE) hat die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt den Förderbescheid übergeben.
Pflegebedürftige sicher und effizient mit Medikamenten versorgen – eine Vision, die bei IMSTec Realität wird. Mit einer vollautomatischen Abfüllanlage für Tabletten bringt der Sondermaschinenbauer aus Klein-Winternheim zusammen mit seinem Partner, der KNAPP AG aus Graz, eine bis dato einmalige Technologie auf den Gesundheitsmarkt.
Mit der Anlage werden patientenindividuelle Medikamente in einen Wochenblister abgefüllt. Dabei wird jeder Prozessschritt innerhalb der Anlage kontrolliert und dokumentiert, um das Maximum an Sicherheit und Qualität zu gewährleisten. Apotheken und Blisterzentren stellen mit der vollautomatischen Anlage die Wochenblister sicher und effizient her und beliefern Pflegeeinrichtungen und mobile Pflegedienste.
Die erste Anlage ist im Demozentrum in Klein-Winternheim installiert und wird von einer Mainzer Apothekerin betrieben. Seit Sommer dieses Jahres liegt die erfolgreiche Freigabe durch die zuständige Landesbehörde vor. Mit dem innovativen System versorgt die Apotheke mehrere hundert Patienten im Raum Mainz.
Um eine hohe Leistungsfähigkeit in der Produktion auf höchstem Qualitätsniveau sicherzustellen, produziert IMSTec künftig die erforderlichen Prozess- und Verbrauchsmaterialien in der eigenen Fertigungsstätte in Klein-Winternheim. Der Ausbau dieser Produktion wird nun mit EU-Fördermitteln gezielt unterstützt und weiter vorangetrieben.
„Die Unterstützung durch das EU-Förderprogramm ist für uns von großer Bedeutung, da die Kosten für eine derartige Entwicklung erheblich sind“, sagt Geschäftsführer Edgar Mähringer-Kunz und betont: „Unsere Vision ist es, durch Automation die Versorgung und Unterstützung pflegebedürftiger Patienten spürbar zu verbessern. Damit schaffen wir mehr Lebensqualität für die Betroffenen, entlasten die Pflege und tragen zugleich zur Senkung der Kosten im Gesundheitssystem bei.“
Regulatorische Vorgaben und gesetzliche Rahmenbedingungen müssen mit der Zeit Schritt halten und Raum für technologische Innovationen eröffnen. Angesichts des Fachkräftemangels und des wachsenden Anspruchs an mehr Qualität in der Pflege bieten automatisierte Prozesse nicht nur enormes Potenzial, sondern zeigen konkrete Lösungswege auf, um die Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung erfolgreich zu meistern.
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat anlässlich ihres Besuches den symbolischen Förderbescheid in Höhe von rund 310.000 Euro übergeben. „Industrieunternehmen wie die IMSTec GmbH zeigen, wie wichtig Innovationskraft und unternehmerische Verantwortung für unseren Wirtschaftsstandort sind“, sagte Ministerin Schmitt bei der symbolischen Bescheidübergabe. „Hier in Klein-Winternheim entstehen Lösungen, die Wettbewerbskraft sichern und zugleich einen Beitrag zur medizinischen Versorgung leisten.“